Meine Reiselust führte mich in Länder wie Samoa, Laos, Burma, Neuseeland, Braslien... Dort verbrachte ich mehrere Monate fern touristischer Pfade. Von diesen Reisen brachte ich Fundstücke, Naturmaterialien, Frottagen und prägende Sinneseindrücke mit, welche als collagenhafte Grundlage in meinen Bildern verarbeitet werden.
Schicht für Schicht definiere ich das Gefundene um und füge gedachte, reale oder abstrakte Figuren und Zeichen hinzu. Im Laufe der Arbeit verdichtet sich das Bild zu einer Form, die vorher nicht ausdenkbar gewesen wäre.
Oft verwende ich Bienenwachs als Bindemittel für Farbpigmente oder auch als transparente Schicht, ein Wechselspiel zwischen zeigen und verhüllen.
Seit mehreren tausend Jahren bannen Menschen ihr Weltbild, ihre Gottheiten, ihre Erfahrungen in Wachs. Diese uralte Technik wird Enkaustik genannt, wobei der Einsatz dieses Materials bei meinen Bildern freier und experimenteller erfolgt.